Groß war der Jubel am Sonntag auf dem Sportplatz von Germania Ober-Roden. Mit einem 4:1 (1:0)-Sieg gegen den TV Lampertheim sicherte sich die Mannschaft von Trainer Adi Akinwale die Meisterschaft in der Gruppenliga.
Tabelle & Statistik Gruppenliga Darmstadt
Germania Ober-Roden - TV Lampertheim 4:1 (1:0). Die Germania behauptete durch den Sieg den einen Punkt Vorsprung auf die SG Unter-Absteinach und Rot-Weiß Walldorf. Auch im letzten Saisonspiel unterstrich Kapitän und Torjäger Marco Christophori seine Ausnahmestellung in der Mannschaft des neuen Meisters. Christophori erzielte drei der vier Tore selbst und bereitete das 3:0 von Maximilian Wick vor. Mit 37 Treffern wurde Christophori Torschützenkönig. 2010 war die Germania aus der Hessenliga in die Verbandsliga abgestiegen und in der darauffolgenden Saison aus der Verbandsliga in die Gruppenliga durchgereicht worden. Nun gelang dem Verein nach sechs Jahren die Rückkehr in die Verbandsliga. Die Feierlichkeiten am Sonntag begannen mit einer Schrecksekunde. Bei der obligatorischen Bierdusche durch seine Spieler zog sich Trainer Adi Akinwale eine Platzwunde zu. Dieses Missgeschick war aber schnell vergessen. Mit einem „Dieter-Hoeneß-Gedächtnis-Turban“ kehrte Akinwale bald in die Traube seiner feiernden Spieler zurück, Der ehemalige Bayern-Stürmer Dieter Hoeneß hatte 1982 im DFB-Pokalfinale ebenfalls eine Platzwunde erlitten, dennoch erzielte Hoeneß mit Kopfverband per Kopfball den 4:2-Endstand. Die Germania hatte zwischenzeitlich zwar auch immer wieder Rückschläge hinnehmen müssen, etwa Mitte Mai bei der 2:3-Heimniederlage gegen Vizemeister SG Unter-Absteinach. Dass es dennoch zur umjubelten Meisterschaft reichte, lag unter anderem an der bis Mitte April andauernden Serie von acht Siegen in Folge. Am letzten Spieltag gegen Lampertheim ließ sich die Germania auch nicht vom verletzungsbedingten Ausfall von Torhüter Christoph Kahl beeindrucken. Feldspieler Florian Jäger ging ins Tor und machte seine Sache gut. Zweiter wurde die SG Unter-Absteinach, die mit 6:0 in Michelstadt gewann und nun die Aufstiegsspiele bestreitet. Auch ein abschließender 4:1-Sieg des Aufstiegsfavoriten RW Walldorf über den SV Münster nutzte den favorisierten Hausherren nichts mehr, sie bleiben als Dritter in der Liga.
Germania Ober-Roden: Kahl (25. Jäger), Marweg, Lehnert, Friess, Nessen (73. Mensinger), Singh - Stuckert, Stemann, Firat, Hakimi (60. Wick) - Christophori. Tore: 1:0, 2:0, 4:0 Christophori (34., 52., 81.), 3:0 Wick (76.), 4:1 Osswald (89.)
RW Walldorf - SV Münster 4:1 (1:0). Walldorf war überlegen. Nach der 1:0-Führung von Mario Gotta (18.) versäumte es das Team aber nachzulegen. In der 39. Minute setzte Gotta einen Foulelfmeter an die Unterkante der Latte. Per Doppelschlag von Kara (48.) und Porporis (52.) sorgte Walldorf dann früh nach dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse, Münster kam nur noch zum Ehrentreffer. Der Neuling aus Münster belegt in der Endabrechnung Platz neun.
SV Münster: Zeljko - Turic, Deumlich, Tugay Barak, Seib - Turkowicz (85. Hausmann), Naim (70. Adrian Biskic), Zvonimir Biskic, Laukhardt - Braun, Huther (55. Ries.) - Tore: 1:0 Gotta (18.), 2:0 Kara (48.), 3:0 Porporis (52.), 4:0 Kara (63.), 4:1 Turkowicz (70.)