TS Ober-Roden - Dersim Rüsselsheim 4:1 (2:0). „Die erste halbe Stunde war wirklich gut“, berichtete TS-Trainer Bastian Neumann. Kewin Siwek traf auf Vorarbeit von Josias Fekade zum 1:0. Außerdem verwandelte Patrick Bleibdrey einen Elfmeter zum 2:0, zuvor war Lenny Schierenberg gefoult worden. Bereits in der Schlussphase der ersten Hälfte habe sein Team etwas nachgelassen, so Neumann. Zu Beginn des zweiten Abschnitts kam Dersim dann auf 2:1 heran und hatte in der in dieser Phase offenen Partie sogar Chancen zum Ausgleich. Die TS steigerte sich dann aber wieder. Mit dem 3:1 von Luis Roth, der wie in Neu-Isenburg als Joker traf, war eine Vorentscheidung gefallen. Auch diesen Treffer bereitete Josias Fekade vor. Besonders sehenswert war das Traumtor von Dennis Profumo, der ebenfalls eingewechselt wurde, aus 30 Metern in den Winkel zum 4:1-Endstand. Am Ende hatte die TS dann noch Chancen für einen höheren Sieg.
TS Ober-Roden: Gorzawski, L. Schierenberg, Dettki, Bleibdrey (80. Mustafa), Siwek (60. Roth), Kozlu, Fekade, Henkelmann (80. El Mard), Schäfer (60. Bravic), S. Yildirim, Heidenreich (60. Profumo)
Tore: 1:0 Siwek (28.), 2:0 Bleibdrey (35., FE), 2:1 Hornung (48.), 3:1 Roth (73.), 4:1 Profumo (78.)
SC 1960 Hanau - TS Ober-Roden (Sonntag, 15 Uhr). Durch die drei Ligasiege zuletzt verbesserte sich die TS auf Rang sieben. Auch wenn man teilweise zwei Spiele mehr als die Konkurrenz absolviert hat, ist der Vorsprung von Ober-Roden auf die Abstiegsplätze größer geworden. Spitzenreiter Hanau kam zuletzt über ein 1:1 gegen Neu-Isenburg nicht hinaus, hat aber weiter einen komfortablen Vorsprung auf die Verfolger und ist immer noch ungeschlagen. „Die Hanauer sind natürlich ein bisschen die Unschlagbaren in der Liga und die Mannschaft, gegen die es am meisten Spaß macht zu spielen, weil man nichts zu verlieren hat“, sagt TS-Trainer Bastian Neumann. In der Vorrunde machte Ober-Roden die Anfangsphase des Hinspiels gegen Hanau sogar großen Spaß, als man schnell mIt 2:0 in Führung ging. Nach einem verschossenen Elfmeter und einem Platzverweis wegen einer Notbremse musste man sich letztlich trotz guter Leistung aber noch mit 2:4 geschlagen geben. Nach den jüngsten Erfolgserlebnissen kann die TS nun etwas befreiter aufspielen. „Wir machen uns gar keinen Druck und wollen einen guten Auftritt hinlegen“, ist die Vorfreude bei Bastian Neumann und seinem Team, das auf eine Überraschung hofft, vor dem Auftritt beim Spitzenreiter groß. Florian Henkel fehlt am Sonntag noch, ein Fragezeichen steht krankheitsbedingt noch hinter dem Einsatz von Dominik Bravic und Serkan Kozlu.
Germania Ober-Roden - Sportfreunde Seligenstadt (Sonntag, 15 Uhr). Der Tabellenvierte Germania (21 Spiele/35 Punkte) empfängt den Elften (22/29). Nach einem wegen des Ausfalls der Partie in Bad Vilbel (Nachholtermin 20. April) spielfreien Wochenende steigt die Germania wieder ein. Kapitän Marco Christophori-Como, der beim 3:2-Hinspielsieg zweimal traf, ist nach seiner leichten Knieverletzung seit dieser Woche zurück im Mannschaftstraining und wird am Sonntag voraussichtlich zumindest wieder im Kader stehen. Noch fraglich ist der Einsatz von Mervan Emir (krank) und Colin Falk (Zehverletzung). „Wir sind vor Seligenstadt gewarnt“, sagt Germania-Trainer Fabian Bäcker. Nach dem Sieg bei den Sportfreunden im Herbst habe seine Mannschaft zehn Punkte Vorsprung auf die Seligenstädter gehabt, wenige Wochen später war es dann nur noch einer. „So schnell geht das in der Liga“, ist Bäcker vorsichtig.
Den Seligenstädtern hing in dieser Woche das Spiel gegen die Sportfreunde 04 Frankfurt noch nach. Da war zum einen die Leistung, die man beim 0:3 gegen die „Speuzer“ zeigte. Außerdem gab es in der Schlussphase bzw. nach dem Abpfiff zwei Platzverweise, die Folgen haben. Marcel Fleckenstein sah die Gelb-Rote Karte und wird in Ober-Roden ebenso fehlen wie Philipp Traut. Der Stürmer, der in der Torschützenliste mit 17 Treffern gemeinsam mit Giuseppe Signorelli (Sportfreunde 04 Frankfurt) hinter Marco Christophori-Como von der Germania (20) Platz zwei belegt, sah nach dem Spiel gegen die „Speuzer“ die Rote Karte. Er war mit dem Schiedsrichter verbal aneinandergeraten und wurde für drei Spiele gesperrt. Seit der Winterpause werden die Seligenstädter von Ex-Nationalspieler Ralf Weber trainiert, der die Nachfolge von Lars Schmidt angetreten hatte.
SV Münster - Rot-Weiss Frankfurt 0:1 (0:0). „Wir waren in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft und hätten führen müssen“, sagte Münsters Trainer Naser Selmanaj, der gute Möglichkeiten von Nebil Mustefa (2), Youness Breir und Julian Huther notiert hatte. In der zweiten Hälfte folgten weitere gute Möglichkeiten für die Gastgeber, unter anderem durch Arian Sahitolli und Nebil Mustefa. „Wir hatten ein Chancenverhältnis von 8:0,5“, meinte Selmanaj. Ihre halbe Chance nutzten die Frankfurter aber nach gut einer Stunde zum Siegtreffer. „Die Einsatzbereitschaft hat gestimmt, die Chancenverwertung war aber wieder schlecht“, ärgerte sich der Münsterer Trainer.
SV Münster: Petrinec - Seib, Ries, Breir (66. Sahraoui), Huther, Arian Sahitolli, Mustefa (79. T. Hamed), Schrom (88. Glavan), Yildirim, A. Hamed, Köllhofer
Tore: 0:1 Shuteriqi (64.)
VFB Ginsheim - SV Münster (Sonntag, 15 Uhr). Beide Teams werden den Abstieg wohl nicht verhindern können. Ginsheim ist mit zehn Punkten Vorletzter, Münster steht nur einen Platz und zwei Punkte besser da. „Wir wollen uns einfach gut präsentieren, haben nichts zu verschenken“, sagt Münsters Trainer Naser Selmanaj, dessen Team zuletzt trotz ordentlicher Leistung mit 0:1 gegen Rot-Weiss Frankfurt verlor. Das Hinspiel gegen Ginsheim endete 2:2.