07.04.2006 Im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Süd sind die Vereine der Region allesamt am Sonntag (15 Uhr) am Ball. Die Spvgg. 05 Oberrad erwartet dabei Kickers Offenbach II zum Derby. Der Knaller der oberen Region steigt bereits am Samstag zwischen dem Zweiten Viktoria Griesheim (50 Punkte) und Dritten SV Bernbach (49) in Griesheim.
Viktoria Griesheim - SV Bernbach (Sa., 15.00). "Das sind die Spiele, für die man auch mit 35 Jahren noch Waldläufe zwischen Weihnachten und Silvester auf sich nimmt", formuliert Griesheims Spielertrainer Peter Seitel die Wichtigkeit des Spiels. Mit einem Erfolg will sich die Viktoria weiter oben festbeißen. Letztlich jedoch sei die Partie zwar ein „Highlight, aber auch in einem solchen gibt’s nur drei Punkte."
Eintracht Wald-Michelbach - DJK/SSG Darmstadt (Sa., 16.00). „Wir fahren nach Wald-Michelbach, um zu gewinnen“, sagt Darmstadts Trainer Peter Korbus, der seine Mannschaft (11./27) trotz der 1:3-Niederlage gegen Bernbach im Auftrieb sieht. Die Wald-Michelbacher (16./18) stehen nach zwei Niederlagen weiter unter Druck. „Und der wird von Spiel zu Spiel größer“, weiß auch der Spielausschussvorsitzender Seppl D’Apuzzo.
Spvgg. 05 Oberrad - Kickers Offenbach II (So., 15.00). Nach acht Punkten aus vier Partien sehen die Oberräder (13./24) den kommenden Aufgaben zuversichtlich entgegen. „Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen“, fordert 05-Trainer Thomas Marton. Da könnten auf die 05er goldige Zeiten zukommen, denn die Begegnung gegen den OFC (10./27) bildet zu Auftakt zu vier Heimspielen in Serie. Gegen die DJK/SSG Darmstadt, Young Boys Oberursel und die DJK Bad Homburg geht es ausschließlich gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. „Wir denken nur von Spiel zu Spiel“, sagt Marton. „Beim OFC läuft es derzeit nicht rund. Auf Hicham Faqir (Innenbandanriss müssen die 05er verzichten, Nenad Lukic, Christian Hirsch und Benjamin Stoll dürften wieder zur Verfügung stehen.
OFC-Trainer Steffen Menze richtete zu Wochenbeginn eine deutliche Worte an seine Mannschaft. „Ich habe ihr in aller Deutlichkeit gesagt, dass wir Punkte holen müssen.“ Aufgrund der Personalprobleme (Verletzungen, Winter-Abgänge) ist die derzeitige OFC-Mannschaft aber deutlich schwächer als 2005. Ungeklärt ist auch weiterhin die Torwartfrage. „Christian Como war anzumerken, dass er eine längere Pause hinter sich hat“, so Menze, der Oberrad als starken Gegner einschätzt. „Ich habe sie bereits in der Vorrunde besser gesehen als ihre damalige Platzierung. Wir müssen einfach unser Spiel machen.“
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RW Frankfurt - Young Boys Oberursel (So., 15.00). Die Ausgangsposition ist klar. Für den Tabellenführer ((51) zählt gegen die abstiegsgefährdeten Oberurseler (14./21) nur ein Sieg. Die Gäste dagegen wären mit einem Punktgewinn mehr als zufrieden.
SG Dornheim - Sportfreunde Seligenstadt (So., 15.00). „Wir wollen Charakter zeigen und uns ordentlich aus der Liga verabschieden“, hat sich SF-Trainer Peter Löhr mit dem Abstiueg abgefunden. „Wenn zwei, drei Stammspieler ausfallen, können wir das nicht kompensieren.“ Ob Peter Löhr die Seligenstädter auch in der Bezirksoberliga trainiert, wird sich nicht vor Ostern entscheiden.
SG Nieder-Roden - SV Darmstadt 98 II (So., 15.00). Von den nächsten fünf Partien bestreitet die SGN (15./21) vier zu Hause, dazu das Gastspiel bei Schlusslicht Seligenstadt. „Das wollen wir nutzen“, sieht SGN-Sprecher Matthias Dries eine gute Chance, dass sich die Sportgemeinschaft in der Tabelle wieder ein Stückchen nach oben arbeiten kann. Darmstadt (4/43.) stellt allerdings eine spielstarke Mannschaft, wird keine leichte Aufgabe. In der Vorrunde zogen sich die Nieder-Röder am Böllenfalltor mehr als achtbar aus der Affäre, verloren aber dennoch 2:3.
FSV Frankfurt II - Viktoria Urberach (So., 15.00). „Wir haben jetzt noch den FSV und Rot-Weiss Frankfurt, dann haben wir die Mannschaften, die deutlich vor uns stehen, durch“, sagt Frank Grimm, Spielertrainer in Urberach (8./29) vor der Partie gegen die Bornheimer (5./42). „Wir wollen auf der Leistung aus dem Darmstadt-Spiel aufbauen, das war in Ordnung. Wir haben unsere Fehler weiter abgestellt. Wenn wir so weiter arbeiten, sind wir auf einem guten Weg. Wenn die entscheidende Saisonphase beginnt, sind wir in einer sehr guten Form.“ Personell muss die Viktoria aber bedingt durch Verletzungen und Trainingsrückstand einiger Spieler mit einem Stamm von 13, 14 Akteuren auskommen.
TGM SV Jügesheim - FC Alsbach (So., 15.00). „Mit dem 3:2-Sieg in Oberursel haben wir Selbstvertrauen getankt“, hofft Jügesheims Trainer Karlo Wöll, dass seine Mannschaft (12./24) gegen den Alsbacher (7./33) nachlegt und drei weitere Zähler holt. Auch wenn der FCA ein ganz anderes Kaliber als zuletzt Oberursel ist. „Alsbach hat eine sehr kompakte Mannschaft. Wir haben aber im Vorrundenspiel erst in der Nachspielzeit das 1:2 hinnehmen müssen. Mit der nötigen Disziplin und Bereitschaft können wir einiges erreichen“, blick Wöll voraus. Vito Liberti (Rückenprobleme) und Murat Özer (Fußverletzung) sollen bis zum Wochenende wieder zur Verfügung stehen.