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04.08.2006 Gleich am ersten Spieltag der Landesliga Süd stehen sich mit Oberliga-Absteiger Germania Ober-Roden und dem Vorjahreszweiten Rot-Weiss Frankfurt die beiden Topfavoriten auf die Meisterschaft gegenüber. Die TGM SV Jügesheim steht im Heimspiel gegen den zweiten Oberliga-Absteiger SG Bruchköbel vor einem schweren Auftakt. Kickers Offenbach II erwartet Viktoria Urberach zum Derby. Die SG Nieder-Roden bestreitet ihr erstes von drei Auswärtsspielen in Serie beim FC Alsbach. Der SV Erzhausen ist spielfrei.
Germania Ober-Roden - Rot-Weiss Frankfurt (Sa., 15.00). „Die Meisterschaft wird mit diesem Spiel sicherlich noch nicht entschieden“, blickt Ober-Rodens Trainer Jörg Meixner voraus. „Die Rot-Weissen haben viele neue Akteure, müssen sich erst einspielen. Wir haben noch genug andere Begegnungen um zu punkten. Dennoch wollen wir natürlich gewinnen.“ Seine Wunschformation kann Meixner allerdings nicht auf das Feld schicken. Für Bob Arto (Germania Klein-Krotzenburg, Transferrechte beim FV Dresden Nord) liegt noch keine Freigabe vor, Marius Engler (Bänderriss) ist verletzt, Thorsten Flick nach seiner Roten Karte im Pokalspiel in Georgenhausen (4:0) gesperrt.
Als weiterer möglicher Zugang wird an der Frankfurter Straße Kai-Uwe Giersch (zuletzt TGM SV Jügesheim) gehandelt. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. „Es sind noch einige Namen im Gespräch“, verrät Meixner.
TGM SV Jügesheim - SG Bruchköbel (Sa., 16.00). „In dieser Saison erwarten und sieben, acht Knaller, Bruchköbel ist einer davon“, sagt TGM SV-Trainer Karlo Wöll, dem vor dem Auftakt aber nicht bange ist. „Wir schauen nicht nach dem Gegner, konzentrieren uns auf unser Spiel.“ Bis auf Ahmet Pugar (kehrt erst am Samstagabend aus dem Urlaub zurück) und den verletzten Stürmer Alan Camilo Dos Santos haben die Jügesheimer alle Mann an Bord. Die Neuzugänge sind allesamt spielberechtigt. Die SG Bruchköbel hat im Sommer mit Dennis Galic (lange verletzt) und Marco Köbel (Jugend) zwei Jügesheimer verpflichtet.
Kickers Offenbach II - Viktoria Urberach (So., 15.00). Viktoria-Spielertrainer Frank Grimm plante zu Rundenbeginn ursprünglich mit 23 Spielern. Bastian Kneissl (Studium), Marc Zimmermann (beruflich), Alexander Huder (Zahnentzündung), Michael Sticht (fehlt bis zur Winterpause verletzt), Björn Kräupl (Rote Karte im Pokalspiel gegen Aschaffenburg), dazu der eine oder andere Urlauber – die Viktoria macht in Sachen Personalsorgen da weiter, wo sie am Ende der vergangenen Runde aufgehört hat. Von den Urlaubern soll zumindest Hakan Yesilmen zurückkehren, so das „ich mit 15 Spielern rechnen kann“, sagt Grimm. Mit was die auf dem Bieberer Berg rechnen müssen, wissen die Urberacher dagegen nicht. „Die Kickers sind nur schwer einzuschätzen, ich kenne die mögliche Mannschaft nur aus der Zeitung. Da wird immer wieder von guten Gastspielern geschrieben, aber ob die auch spielen? Ich erwarte auf jeden Fall einen sehr gut eingestellten Gegner. Wir wollen aber auf keinen Fall mit einer Niederlage starten“, sagt Grimm.
Die Kickers testeten in den vergangenen Tagen und Wochen eine ganze Reihe von Gastspielern. Unter Vertrag genommen wurden nun der regionalligaerfahrene Fouad Brighache (VfL Neumünster), Sven Ehser (Eintracht Frankfurt Jugend) und Stürmer Badr Hamdouchi (SV Freudental), der sich mit guten Leistungen in der Landesliga für höhere Aufgaben empfehlen will. Noch ist aber nicht geklärt, ob alle drei am Wochenende schon spielberechtigt sind.
FC Alsbach - SG Nieder-Roden (So., 15.00). Eigentlich brauchen die Nieder-Röder gar nicht nach Alsbach zu fahren: In den vergangenen fünf Spielzeiten (zwei Jahre Bezirksliga, ein Jahr Bezirksoberliga, zwei Jahre Landesliga) ging die Sportgemeinschaft im ersten Saisonspiel jeweils leer aus. „Wenn das letztlich wieder zu unserem Ziel führt, nehmen wir das hin“, schmunzelt Nieder-Rodens Sportlicher Leiter Wilfried Kohls. Eine andere Serie spricht allerdings für die Nieder-Röder: In den vergangenen Jahren gewann die SGN jeweils in Alsbach (1:0, 2:1). Verzichten muss die SGN auf Dominik Kafier (Arbeitsunfall) und Reinhold Wolf (Urlaub). Eine besonderes Spiel ist die Partie in Alsbach für Nieder-Rodens Marius Repp, der im Sommer vom FCA zur SGN gewechselt ist.
Derweil bedauert Kohls den Wechsel von Florian Linz zu Kickers Obertshausen: „Er war nicht nur Kapitän, sondern auch für das ganze Drumherum sehr wichtig. Diese Lücke müssen wir versuchen zu schließen.“
SV Darmstadt 98 II - FCA Darmstadt (So., 15.00). 98-Trainer Eddy Sözer erwartet einen offensiven Gegner und will selbst offensiv spielen lassen. Genau das erwartet auch FCA-Abteilungsleiter Horst Klöber: „Unser System ist grundsätzlich offensiv ausgerichtet, insofern gibt es einen interessanten Vergleich mit den 98ern." Bei Aufsteiger FCA fehlt Carsten Grünewald (Kapsel- und Bänderverletzung).
DJK/SSG Darmstadt - FSV Frankfurt II (So., 15.00). DJK/SSG-Libero Boris Stosiek (Hand gebrochen) fällt mindestens vier Wochen aus und wird von Trainer Peter Korbus jetzt schon vermisst. Auch Tim Hechler (Mittelfuß angebrochen) und Tobias Rech (Urlaub) fehlen. Gegen die favorisierten Frankfurter, gegen die die Darmstädter vergangene Saison eines von zwei Heimspielen verloren haben, wäre Korbus mit einem Punkt zufrieden. Nach einer schwachen Vorbereitung sagt er: „Noch sind wir nicht in einer landesliga-würdigen Form.“
SG Ober-Erlenbach – Viktoria Griesheim: „Wie vergangenes Jahr das Auftaktspiel gegen einen Aufsteiger hoch gewinnen“, lautet die Devise von Peter Seitel, Spielertrainer von Viktoria Griesheim. Allerdings fordert der Coach auch: „Wir müssen, wie immer, an unsere Grenzen gehen.“ Aufsteiger Ober-Erlenbach kehrte nach nur einjähriger Abstinenz in die Landesliga zurück, will zumindest einen Zähler einfahren.
Spvgg. 05 Oberrad - FSV Bischofsheim (So., 15.00). Aufsteiger FSV bietet eine starke Mannschaft auf, kann um die Plätze fünf bis neun mitspielen. Bei Oberrad bleibt abzuwarten, wie die 05er den Abgang von Torjäger Maxi Büge nach Klein-Karben verdaut haben.
DJK Bad Homburg - SG Dornheim (So., 15.00). Beide Mannschaften gehen in ihre siebte Landesligaspielzeit und sind die dienstältesten Vereine der Klasse. Auch wenn die Dornheimer nicht ganz ohne Sorgen zu den Kirdorfern reisen, so hoffen sie unter dem neuen Trainer Hans Richter auf einen guten Start. „Wir wollen positiv in die Runde starten und spielen natürlich auf Sieg“, sagt Richter.