Am kommenden Sonntag geht es los: Mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Darmstadt beginnt für den SV Münster nach dem Aufstieg 2020 die zweite Saison in der Verbandsliga Süd. Wobei das mit der zweiten Saison natürlich nur bedingt stimmt.
Münster will sich endlich belohnen
Lediglich zehn Spiele bestritt das Team von Naser Selmanaj im vergangenen Herbst vor der erneuten Zwangspause. Damals zahlte die Mannschaft durchaus einiges an Lehrgeld. Von den 30 möglichen Punkten holte Münster gerade einmal vier. Wobei Naser Selmanaj diese Bilanz rückblickend differenziert betrachtet: „Wir haben meist ordentlich gespielt, uns aber nicht belohnt.“ Das soll, das muss sich ändern, wenn die Münsterer in der kommenden Saison, in der hoffentlich durchgespielt werden kann, den Klassenerhalt schaffen wollen. Eventuell müssen bis zu sechs Mannschaften absteigen. Naser Selmanaj ist aber überzeugt davon, dass seine Mannschaft weitere Entwicklungsschritte machen wird. So wie sie das in den vergangenen Jahren, in denen es 2016 zur Kreisoberliga- und 2020 zur Gruppenliga-Meisterschaft reichte, mehrfach getan hat.
Start Anfang September wäre dem SV lieber gewesen
Die Vorbereitung sei durchaus nicht einfach gewesen, so Naser Selmanaj. Wobei das anderen Vereinen sicher ähnlich ergangenen ist. Die vorangegangene lange Pause, Verletzungen und Impfungen hatten durchaus ihre Auswirkungen. Selmanaj wäre es durchaus recht gewesen, wenn es mit der Saison erst Anfang September losgegangen wäre. Nun nimmt man die Situation aber an und will gleich im Heimspiel gegen RW Darmstadt punkten. „Natürlich ist ein guter Start wichtig“, so Selmanaj. Die Darmstädter waren im Herbst beim Abbruch immerhin Sechster. Wobei diese Platzierung nach so einer langen Pause sicher nur sehr bedingt aussagekräftig ist. „Mannschaften, die damals einen Positiv-Lauf hatten, durchlaufen jetzt vielleicht eine Negativserie - und umgekehrt“, vermutet Naser Selmanaj.
Personalplanungen wohl noch nicht abgeschlossen
Es gab einige Änderungen im Kader von Münster. Unter anderem verließen Filip Rubic (Spvgg. 03 Neu-Isenburg) und Daniel Lampevski (TSV Altheim) den Verein. Weitere Abgänge waren Steven Baader (Viktoria Klein-Zimmern), Ensar Bajrami (Pars Neu-Isenburg), Giuliano Lunetto, Georgios Karipidis (beide Hellas Darmstadt) und Resul Sagman (SV Zellhausen). Neu sind Torhüter Lazar Kacarevic (1. FC Langen), mit dem Naser Selmanaj früher bei Viktoria Urberach zusammen spielte und der sich mit Marcel Petrinec im Tor einen Konkurrenzkampf liefern soll. Ebenfalls von auswärtigen Vereinen kommen Tobias Koch (Bayern Alzenau), Jan Sattig (Viktoria Dieburg) und Bruno Zakarija (SG Rodgau Nord). Aus der Jugend rückten Torwart Dustin Hoffmann (Torwart) sowie die Feldspieler Ruben Feuchtinger, Luca Steinhoff, Douglas Stork und Joao Stork zu den Aktiven auf. Ganz abgeschlossen sind die Personalplanungen bei Münster noch nicht. Eventuell werde sich auf der Sechser-Position, auf der Filip Rubic spielte, noch etwas tun, so Naser Selmanaj. Dann sieht er sein Team ganz gut aufgestellt für den Kampf um den Klassenerhalt.