Das Fußballtennis-Turnier im Rahmen des Sommerfestes des BSC gibt es schon seit über 15 Jahren. Auch diese Tradition hatte - wie so vieles - eine Pause einlegen müssen. Der Beliebtheit des Turniers schadete dies nicht. Das wurde am vergangenen Samstag ziemlich eindrucksvoll deutlich.
Bilder Fußballtennis-Turnier beim Sommerfest des BSC Urberach
34 Teams beim Fußballtennis-Turnier mit dabei
Schließlich machten trotz immer noch schwieriger Rahmenbedingungen gleich wieder 34 Mannschaften aus dem ganzen Kreis Offenbach mit. Ähnlich viele wie auch schon vor Corona. Auf vier Plätzen wurde wieder gleichzeitig gespielt. „Seit zwei Jahren warten wir jetzt auf das Turnier. Es war sehr schade, dass es 2020 nicht stattfinden konnte“, meinte beispielsweise Moritz Hesse vom „Real Figo Club“. Dabei war es für Hesse, der am Sonntag wegen großer Personalsorgen für die Fußballer von Germania Ober-Roden sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft spielen musste, ohnehin schon ein stressiges Wochenende. Auf das Fußballtennis-Turnier am Samstag wollte er dennoch nicht verzichten, der „Real Figo Club“ war eines der ersten Teams, das sich anmeldete.
Mehraufwand durch Pandemie
Die immer wiederkehrenden Teilnehmer freuen auch die Organisatoren. Natürlich waren die Vorarbeiten für das Sommerfest in Pandemiezeiten noch aufwendiger als ohnehin schon. „Wir mussten ein umfangreiches Hygienekonzept vorlegen. Kreis-Gesundheitsamt und Stadt waren hier und haben sich das alles angeguckt“, berichtete der BSC-Vorsitzende Michael Störmer, der am Samstag auch als Stadionsprecher Dienst schob und Turnierleiter Franz Herbert unterstütze. In den Tagen vor dem Turnier stand immer wieder die Befürchtung im Raum, dass die Vorgaben wieder verschärft werden könnten.
Dynamo Tresen trifft auf Glashoch Rangers
Das Interesse bei den Teams war groß. Die Mannschaften hätten im Vorfeld immer wieder angefragt, ob es dieses Jahr wieder ein Fußballtennis-Turnier gebe, so Michael Störmer. „Wer einmal dabei war, der kommt meistens wieder.“ Immer wieder schön auch die phantasievollen Namen der Mannschaften, die meist im einheitlichen Outfit erscheinen: Das „Best Age Soccer Team“ spielt da unter anderem mit Dynamo Tresen, Glashoch Rangers und „Loddar, bitte zur Turnierleitung“ um den Turniersieg. Besonders fleißig ist der Hefeclub, der in den Wochen vor dem Turnier auf dem BSC-Gelände trainiert. Das Turnier ging jedenfalls reibungslos über die Bühne. Neben den vielen Stammgästen gab es in diesem Jahr auch fünf neue Mannschaften. Fußballtennis beim BSC-Turnier ist übrigens eine Generationen übergreifende Angelegenheit. Die ältesten Teilnehmer sind über 70. Es traten auch einige gemischte Mannschaften und drei reine Damen-Teams an.
„Orwisch Classics" erneut nicht zu schlagen
Die „Orwisch Classics“, dahinter verbergen sich die Alte-Herren-Fußballer der Viktoria, hatten das Turnier 2019 gewonnen und nun zwei Jahre gut auf den Wanderpokal aufgepasst. Sie durften ihn am Sonntag nach der Siegerehrung gleich wieder mitnehmen, da der Mannschaft die Titelverteidigung gelang. Im Finale besiegten die „Orwisch Classics“ die Mannschaft „Rembrücken 2“. Die „Gasseglänzer“ wurden Dritte. Für die erstplatzierten Mannschaften gab es unter anderem jeweils einen Kasten Bier und Getränkegutscheine.
60 Helfer im Einsatz
Philipp Merbach organisierte federführend mit Helmut Schwarzkopf den Festbetrieb vor dem Clubheim. "Das Fest war ein voller Erfolg", freute sich Merbach. "Die Resonanz war uneingeschränkt positiv", ergänzte Helmut Schwarzkopf. Insgesamt waren rund 60 Helfer im Einsatz. Den ganzen Tag über und auch am Abend wurden die Besucher von den neuen Wirtsleuten der BSC-Gaststätte, Karin und Abdul, bewirtet. Neu war eine Brezelbackmaschine der Bäckerei Löbig. Nach der Siegerehrung des Turniers sorgte DJ Uwe Keck für Stimmung.