In der Kreisliga A Dieburg wird die Entscheidung um die Meisterschaft zwischen Spitzenreiter TSV Altheim und dem Tabellenzweiten FV Eppertshausen fallen. Die Altheimer haben derzeit bei vier Punkten Vorsprung auf den FVE die besseren Karten, Eppertshausens Kapitän Patrick Pesante hat die Hoffnung auf die Meisterschaft aber noch nicht aufgegeben.
"Druck jetzt auf unserer Seite"
Die Überzeugung, noch Meister zu werden, sei jedenfalls vorhanden. „Weil wir immer noch dran glauben und es einfach noch zu viele Spiele sind, als dass man schon sagen könnte, dass es das schon war“, meint Patrick Pesante. „Der Optimismus ist bei uns auf jeden Fall noch vorhanden. Das Ziel Aufstieg verfolgen wir weiter“, sagt der 33-Jährige, dessen Team 14 Siege eingefahren und drei Niederlagen kassiert hat. „Der Druck ist natürlich jetzt eher auf unserer Seite“, meint Pesante, auch mit Blick auf das Auftaktspiel Anfang März in Altheim, bei dem sich der FVE eigentlich keine Niederlage leisten darf. „Ich glaube Marco ist ein Trainer, der uns perfekt auf so ein Spiel vorbereiten kann“, sagt Patrick Pesante in Richtung von Trainer Marco Saul. Von der Kaderstärke seien Eppertshausen und Altheim in etwa gleich einzuschätzen, so Patrick Pesante.
Keine Relegation
In den vergangenen zwei Jahren, als die Saisons jeweils nicht zu Ende gespielt werden konnten, verpassten die Epperthäuser den Aufstieg sehr unglücklich. In der Saison 19/20 hatte man aufgrund der Quotientenregelung gegenüber der SG Mosbach/Radheim, die nun in der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald in der Spitzengruppe mitmischt, das Nachsehen. 20/21 lag das Saul-Team wieder vorne, im Herbst wurde die Saison dann unter- und später abgebrochen und nicht gewertet. Nun also der dritte Anlauf für Eppertshausen, bei dem erschwerend hinzu kommt, dass es diesmal für den Tabellenzweiten keine Relegation gibt. Nach den beiden Saisonabbrüchen hatte Patrick Pesante Bedenken, dass die beiden vergeblichen Anläufe größere Spuren beim FVE hinterlassen. Man habe die neue Aufgabe aber sehr schnell angenommen und auch überwiegend gute Leistungen gezeigt.
"Im Topspiel nichts vorzuwerfen"
An das Topspiel Mitte November gegen Altheim denkt Patrick Pesante mit sehr gemischten Gefühlen zurück. „Da können wir uns wenig vorwerfen. Das war mit die stärkste Saisonleistung, durch eineinhalb unglückliche Einzelaktionen ging das Spiel verloren." Zudem verlor Eppertshausen gegen die Verbandsliga-Reserven der TS Ober-Roden (0:1, 19. September) und des SV Münster (0:3, 7. November). Positiv ist Patrick Pesante unter anderem die Leistung beim 3:1-Sieg beim FSV Groß-Zimmern in Erinnerung, bei dem man sich in der Vergangenheit oft schwer getan hat.
Vom Sturm in die Viererkette
Patrick Pesante kam in acht Spielen zum Einsatz und erzielte drei Tore. Der gebürtige Eppertshäuser spielte in der Jugend nicht nur für den FVE, sondern auch für Germania Ober-Roden. Später war er neben seinem Heimatverein auch für den GSV Gundernhausen und den TSV Richen aktiv. Für die Richener lief er auch schon in der Kreisoberliga auf, wo er mit Eppertshausen, für die er seit 2013 wieder spielt, gerne auch hin will. „Je älter ich werde, desto weiter rücke ich nach hinten“, erzählt Patrick Pesante. Der gelernte Stürmer lief bereits unter dem früheren FVE-Trainer Dennis Stork im Mittelfeld auf, bei Marco Saul ist er mittlerweile auf der rechten Seite der Viererkette angelangt. In dieser Saison wurde er aber auch schon als Joker für den Sturm eingewechselt. Steht Pesante nicht auf dem Platz, dann trägt Danny Euler die Kapitänsbinde.
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